10 Unterwegs in Ostbayern Ausblicke. Weitere Attraktionen im Nationalpark sind das 4 Hektar große Areal des Pflanzen- und Gesteinsfreigeländes mit Informationen zu Geologie und Botanik, das modern gestaltete Waldgeschichtliche Museum und das Waldspiel- gelände mit Naturerlebnispfad in Spiegelau. Ein zweites Be- sucherzentrum steht Interessierten im Haus der Wildnis im Nationalparkzentrum Falkenstein bei Ludwigsthal offen. Unzählige ausgeschilderte Wanderwege sowie Mountain- bike-Routen durchqueren den Bayerischen Wald. Darunter befinden sich der 660 km lange Goldsteig, der zugleich als der längste und vielseitigste Prädikatswanderweg Deutschlands gilt, sowie mit der „Trans Bayerwald“ eine neue Mountainbike-Runde, die auf rund 700 Kilometern insgesamt 17.000 Höhenmeter überwindet und zwischen Furth im Wald und Passau durch die schönsten Gegenden des Bayerischen Waldes führt. Schon seit jeher animieren die nebelumwehten Berge, rätselhaften Felsformationen oder düster anmutenden Karseen des Bayerischen Waldes die Menschen dazu, phantastische Erklärungen für bestimmte Phänomene zu finden. Und obwohl viele Sagen tragisch enden, faszinie- ren sie nach wie vor jung und alt. So ranken sich auch um den Großen Arbersee, der heute immerhin Ausflugszie für eine halbe Million Besucher im Jahr ist, viele Myste- rien. Am bekanntesten ist vermutlich die Geschichte vom Liebespaar, das beim Schwimmen im Großen Arbersee in die Tiefe gezogen wurde. Waren es Nixen oder „weiße Frauen“, welche die beiden wofür auch immer bestrafen wollten? Man weiß es nicht mehr genau, die Erklärung liegt irgendwo im Sagenreich verborgen. Auch viele andere Geheimnisse birgt der See: einen „Schatz“ aus goldenen Fischen beispielsweise oder den „Arberriesen“, der angeb- lich bis zum heutigen Tag am Grund des Sees sein Unwe- sen treibt. Mancher Besucher, der bei stürmischem Wet- ter einen Spaziergang um den Großen Arbersee machte, schwört Stein und Bein darauf, miterlebt zu haben, wie die Sagengestalt am Seegrund tobte. Dass sich Mythologie und Moderne nicht immer unmittelbar ausschließen, kann man also im Bayerischen Wald durchaus erfahren! Anzeige Burg Falkenberg in der Oberpfalz Die Burg Falkenberg mit einer 1.000jähriger Geschichte, die mitten im Ortskern Falkenbergs auf einem einzigartigen Felsmassiv thront, wurde mit einer zur vielseitigen Nutzung zu neuem Leben erweckt. Zum HotelBurg gehören acht einzigartige Doppelzimmer mit herrlichem Ausblick sowie Säle für Feierlichkeiten jeglicher Art. Zwei moderne Ver- anstaltungsräume gibt es im Veranstaltungs-und TagungszentrumBurg. Das barrierefreie MuseumBurg erzählt die wechselvolle Burggeschich- te. Im Burghof finden von Mai bis September Freiluftveranstaltungen sowie ein Biergartenbetrieb statt. In der Burgkapelle sind standesamt- liche Trauungen möglich. Burg Falkenberg · Burg 1 · 95685 Falkenberg Tel.: 09637/929945-0 ·
[email protected] www.burg-falkenberg.bayern Von A wie Amberg bis W wie Weiden: die Vielfalt der ost- bayerischen Städte Amberg, am Flüsschen Vils gelegen, wird auch „die heim- liche Hauptstadt der Oberpfalz“ genannt und zählt zu den besterhaltenen mittelalterlichen Städten Ostbayerns. Aus der drei Kilometer langen Stadtmauer, die Amberg um- schließt, ragen zahlreiche Türme und Tore hervor, darun- ter die sogenannte „Stadtbrille“, ein Wassertorbau, der in zwei weit geschwungenen Bögen, die an eine abgelegte Brille erinnern, die Vils überspannt. Deggendorf liegt zwar unmittelbar im Donautal, gilt aber auch als Tor zum Bayerischen Wald. Zu den Sehens- würdigkeiten gehören unter anderem die bereits im 13. Jahrhundert von den Wittelsbachern angelegte Altstadt mit dem Alten Rathaus und der Grabkirche St. Peter und Paul, das Palais im Stadtpark und die Burgruine Nattern- berg, eine ehemalige Residenz des Herzogtums Nieder- bayern-Deggendorf. Dingolfing ist den meisten Deutschen als Industriestand- ort bekannt, da BMW hier eines der größten Automobil- werke Europas unterhält. Aber die Stadt besitzt auch mit der Stadtpfarrkirche St. Johannes eine imposante spät- gotische Hallenkirche und mit der Herzogsburg, einem ehemaligen herzoglich-bayerischen Verwaltungsgebäude, ein Museum für Stadtgeschichte, das als einer der bedeu- tendsten Profanbauten der Spätgotik in Ostbayern gilt. Landshut ist Schauplatz der „Landshuter Hochzeit“, der größten und stilvollsten historischen Festveranstaltung Deutschlands, die alle 4 Jahre stattfindet und die Stadt weit über ihre Grenzen hinaus bekannt gemacht hat. In der zauberhaften Altstadt, die mit ihren Ladengeschäften, gemütlichen Biergärten, Weinstuben und Restaurants zum Flanieren einlädt, lohnt ein Blick auf die prächtigen alten Giebelhäuser. Der Hofgarten mit der Burg Trausnitz verspricht echtes Mittelalterflai . In Neumarkt in der Oberpfalz beeindrucken das Rathaus, das Münster St. Johannes und die schmucken, farbigen Bürgerhäuser, welche die Altstadt schmücken. Weitere sehenswerte Gebäude sind der Historische Reitstadel, das Schreiberhaus und die Neumarkter Residenz, das ehemalige Schloss der Pfalzgrafen aus der wittelsbachi- schen Linie Pfalz-Neumarkt. Die „Dreiflüssestadt“ Passau – hier fließen bekanntlich das linksseitige Nebenflüsschen Ilz und der rechtsseitig einmündende, deutlich breitere Inn in die Donau – besitzt eine malerische Altstadt mit bezaubernden kleinen Gas- sen. Im Dom St. Stephan befindet sich die größte Do- morgel der Welt, von der Veste Oberhaus bietet sich ein atemberaubender Blick auf die Stadt und das beschau- liche Umland, und das Römermuseum Kastell Boiotro er- zählt als Teil des Donaulimes von der jahrtausendealten Geschichte Passaus. Das Lamberg-Palais, die Alte Resi- denz und das Passauer Glasmuseum sind ebenfalls se- henswert.