Das Online-Portal für die schönsten Seiten Deutschlands Radfahren und Wandern in Süddeutschland Zu Fuß und per Rad den Süden erkunden Neu erschienen: Radfahren und Wandern in Süddeutschland 67 4 5 Wandern in den Alpen, Foto: ARochau/stock.adobe.com Blick zum Chiemsee, Foto: Svenni/stock.adobe.com Baden-Württemberg verfügt über ein sehr gut ausgebautes Netz an Rad- wegen. Insgesamt können Radler das im Südwesten Deutsch- Bundesland lands auf mehr als 4400 Kilometern Radwegen erkunden. Abseits der Rad- wege, die entlang von Flüssen ver- laufen, durch wunderschöne Städte führen oder sich durch unberührte Natur schlängeln, gibt es viel zu ent- decken. Beeindruckende Burgen und Schlösser, interessante Museen, kuli- narische Genüsse und großartige Wei- ne laden dazu ein, das Rad auch mal abzustellen. in Ba- Das Netz aus Radwegen den-Württemberg sehr eng und teil- weise sind die Radwege auch mitein- ander verbunden. Das heißt, dass es hier, auch für Familien, ideale Bedin- gungen für ausgedehnte Radwande- rungen gibt. Das Hotel- und Gastge- werbe ist ebenfalls hervorragend auf die Radwanderer eingestellt. Oftmals befinden sich Hotels in un- mittelbarer Nähe zu den Radwegen, die somit eine ideale Anlaufstelle für alle müden Radwanderer sind. In Ba- den-Württemberg gibt es selbstver- ständlich nicht nur Radwanderwege, die sich über mehrere hundert Kilo- meter erstrecken. Man kann das Land auch auf kleinen Runden in entspann- ist ten Tagestouren erradeln. Strecken mit einer Länge zwischen 30 und 80 Kilometern sind hierfür (je nach Stre- ckenprofil) ideal. Radfahren am Bodensee Der Bodensee gehört zu jenen Radre- gionen unseres Landes, die das Herz der Genussradler höher schlagen lassen. Eine der schönsten Möglich- keiten, den Bodensee und seine nä- here Umgebung zu entdecken, ist die mehrtägige Radtour auf dem etwa 273 Kilometer langen Bodensee-Rad- weg. Sie lässt sich als Kurztour be- wältigen, lädt aber auch als mehr- tägiger Radurlaub zum entspannten „Rund-Radeln“ ein. Die gut ausge- führt am Bodensee baute Strecke entlang. Wer eine Vorliebe für Tages- touren hat und sternförmig die Ge- gend erkunden möchte, hat die Qual der Wahl. Die Route „Vom Thurgau zur Reichenau“ ist etwa 60 Kilometer lang, präsentiert historische Bauten in Romanshorn, Konstanz oder Ra- dolfzell und führt die Radtourer auf die Insel Reichenau, die zum UNESCO Welterbe zählt und schon zu Zei- ten der Römer besiedelt und bebaut war. Die „Drei-Länder-Route“ startet in Lindau und endet im 60 Kilome- ter entfernten Romanshorn. Lindaus Hafen gehört zu den wohl meistfoto- grafierten Motiven am Bodensee; kein Wunder, denn die beiden Leuchttürme und der imposante „Bayerische Löwe“ immer wieder. Die Tour faszinieren führt ins österreichische Bregenz und vorbei an der größten Seebühne Eu- ropas. Anschließend lernen die Rad- tourer das Alpenrhein-Delta kennen und überqueren dann die Grenze zur schmü- Schweiz. Fachwerkhäuser cken den Weg nach Rorschach, und in Romanshorn warten Fährschiffe auf die beschauliche Überfahrt. Eine wei- tere interessante Radtour führt an die „Riviera des Bodensees“, nach Über- lingen, am Ufer des gleichnamigen Sees, der als nordwestlicher Ausläu- fer ebenfalls zum Bodensee gehört. Eine fast ländliche Idylle charakteri- siert den von Palmen gesäumten Ort, der auch als „Kneipp-Heilbad des Sü- dens“ bekannt ist. Radfahren im Heilbronner Land im Heil- Wer sich zu einem Urlaub bronner Land entscheidet, hat Lust auf Kunst, Kultur und Kulinarik, möchte uralte Kulturlandschaften entdecken, die zwischen faszinieren- den Terrassenweinbergen und be- waldeten Naturparkhöhen liegen und endlich eine Auszeit vom Alltag ein- 8 Radfahren und Wandern in Bayern Radfahren und Wandern in Baden-Württemberg 7 2 Radfahren und Wandern in Baden-Württemberg 7 3 Den Südwesten Deutschlands erkunden Radfahren in Baden-Württemberg Radfahren und Wandern in Bayern 9 Unterwegs unter weiß-blauem Himmel Wandern in Bayern Die vier großen Urlaubsregionen Bayerns, also Oberbayern, Ostbay- ern, Franken sowie Allgäu/Bayerisch Schwaben, die allesamt gesegnet sind mit Naturschönheiten und ein- zigartigen Kulturlandschaften, lassen sich „auf Schusters Rappen“ beson- ders gut erschließen. Dabei ist die Bandbreite der Touren und Wander- möglichkeiten geradezu überwäl- tigend, denn es gibt Fernwander-, Bergwander- und Genusswanderwe- ge, Touren mit wenigen und vielen, einfachen und schwierigen Etappen, man kann sich auf Schnee-, Pilger-, Barfuß- und Weinwanderungen bege- ben, und auch Familien mit Kindern sowie ältere Menschen finden das für sie jeweils Richtige. Hier stellen wir im Kurzportrait Bilderbuchwander- routen vor, die Bayern in all seinen prächtigen Facetten zeigen. Wandern in Oberbayern Unberührte Natur, Orte, in denen die Zeit stehen geblieben scheint, Stille, reine Bergluft und grandiose Aussich- ten, die im Herzen und im Kopf ver- harren. Wer Oberbayern zu Fuß er- kundet, entdeckt neben Hütten, Seen oder Bergwiesen oft auch die medita- tive Seite des Wanderns, findet also Rastplätze für Körper und Geist. Viele Routen führen durch die Berg- welt Oberbayerns, vier der schöns- ten bilden hier den Auftakt. Mit Blick hinauf zum Watzmann und weit hi- nab zum Königssee geht es im Na- tionalpark Berchtesgaden auf dem sogenannten Königsweg am Jenner zuerst zur Wasserfallalm und dann weiter zur Königsbachalm. Die Part- nachklamm bei Garmisch-Partenkir- chen ist vermutlich die bekannteste Schlucht Bayerns, ein 700m langes, tief eingeschnittenes enges Tal mit steilen Wänden, das man teilweise auf Stegen durchwandert. Im Mang- fallgebirge kann man in der Gemar- kung Oberaudorf die Runde zum Bichlersee und hinauf zum Wildbar- ren (1448 m) absolvieren und sich dort oben am fantastischen Blick über das Inntal und die Bergwelt der Bay- rischen Voralpen erfreuen. Die Zug- spitze darf bei den Empfehlungen zum Wandern in Oberbayern natür- lich nicht fehlen. Gestartet wird in Hammersbach, danach geht es durch die Höllentalklamm hinauf zur Riffel- scharte (2160 m) und weiter zum Eib- see, ehe sich die Runde hinter Ober- grainau wieder schließt. Am Fuße der Bayerischen Alpen bzw. im Alpenvorland befinden sich diese fünf Routen: Von Bad Bayersoien kommt man über die Soier Mühle zu den Schleierfällen, die man nicht betreten, aber mit etwas Abstand be- staunen darf. Auf dem Rückweg am Gut Acheleschwaig vorbei, zu dem auch ein Hofladen und ein Gasthaus gehören. Vom Starnberger See aus kann man zum Kloster Andechs wan- dern, zuerst durch eine Schlucht zum Maisinger See, der zu den ältesten Naturschutzgebieten Bayerns zählt, ehe man oberhalb des Ammersees das bekannte ehemalige Benedikti- nerkloster auf dem Heiligen Berg mit angeschlossener Brauerei erreicht. Rund fünfzig Kilometer südlich von München liegt Kloster Reutberg, von wo aus es erst zum Kirchsee und dann weiter ins Ellbach- und Kirch- seemoor geht, das unter Naturschutz steht. Am Ende der Runde lockt die Einkehr im Klosterbäustüberl Reut- berg. Zur Wieskirche im Pfaffenwinkel kommen jährlich etwa eine Million Be- sucher, die sich die Pracht der Innen- ausstattung im Stil des Rokoko nicht entgehen lassen wollen. Die Wall- fahrtskirche ist aber auch Ausgangs- punkt einer kleinen Tour durch das Naturschutzgebiet Wiesfilz. Vom Te- gernsee führt eine schöne Tour hinauf zum gut 500 Höhenmeter oberhalb liegenden Berggasthof Neureuth, wo Wanderer nicht nur mit einem herr- lichen Blick über die Alm, den Te- gernsee und den Schliersee belohnt werden, sondern auch ganzjährig mit Essen und Trinken. Szenenwechsel: Ein ganz beson- deres Vergnügen ist das Wandern in Oberbayern im Blauen Land – so heißt die ca. 60 Kilometer südlich von München gelegene Region rund um den Künstlerort Murnau. Dieser Blick von der Burgruine Hohengundelfingen ins Große Lautertal, Foto: Stadt Münsingen 3,80 Bei Neidlingen auf der Schwäbischen Alb, Foto: Uwe/stock.adobe.com Mountainbike-Tour in der Feldberg-Region, Foto: ARochau/stock.adobe.com Willkommen bei „HEIMATerleben“ Auf den Seiten „HEIMATerleben“ finden Sie unsere aktuellen Freizeit-Magazine und Freizeitkataloge. Lassen Sie sich in- spirieren und entdecken Sie die schönsten Seiten Deutsch- lands und seiner Nachbarländer. Egal ob Desktop-Compu- ter, Tablet oder Smartphone, unsere ePaper können Sie auf jedem Endgerät kostenlos ansehen und downloaden. 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